Team in Kasachstan

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Unser Team in Kasachstan 

 

ALISHER

Alisher ist ein junger kasachischer dekolonialer Anti-Atom-Aktivist und angehender Politikwissenschaftler, der derzeit ein Studium der internationalen Beziehungen an der Kasachisch-Deutschen Universität absolviert. Alishers Schwerpunkt liegt auf der Anwendung einer dekolonialen Sichtweise auf die Außen- und Atompolitik Kasachstans. Als Praktikant bei der Friedrich-Ebert-Stiftung trug er 2022 zur Übersetzung von Dr. Togzhan Kassenovas Buch „Atomic Steppe: How Kazakhstan Gave Up the Bomb“ bei und beteiligte sich an der Organisation der School on Nuclear Nonproliferation and Disarmament. Im Jahr 2023 wurde Alisher als Jugenddelegierter für das zweite Treffen der Vertragsstaaten der TPNW ausgewählt.

 

ANNEGRET

Hintergrund: Ich arbeite seit zwei Jahren beim Netzwerk Friedenskooperative und bin seit 2019 im Vorstand des Frauennetzwerk für Frieden. Ich beschäftige mich also schon länger mit Friedensthemen und dazu gehört auch das Engagement gegen Atomwaffen. In diesem Rahmen setze ich mich für nukleare Gerechtigkeit und eine atomwaffenfreie Welt ein.

Motivation: Die Stimmen der Überlebenden der Atomwaffentests und der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki dienen mir und sollten uns allen als Mahnung dienen und ihnen gilt es Gehör zu verschaffen. Aus diesem Grund nehme ich an der Bildungsreise teil, um genau diesen Menschen zuzuhören.

Ziel der Reise: Ich möchte viel bei dieser Reise von anderen jungen Menschen lernen, um meine Sichtweise noch einmal zu erweitern und letztlich Brücken zu schlagen zu anderen Menschen, die sich für Gerechtigkeit, Menschenrechte und Frieden engagieren.

Projekt: Ich werde das Projekt öffentlichkeitswirksam begleiten, d.h. ich werde euch in den sozialen Medien mitnehmen, und im Nachhinein wird es einen Bericht in unserer Zeitschrift „FriedensForum“ geben und vielleicht wird es auch eine Podcastfolge geben. Seid gespannt!

 

BENNET

Hey, mein Name ist Bennet und ich bin 23 Jahre alt. Mein Interesse an dem Thema  „Nuclear Survivors“ wurde durch eine Reise nach Hiroshima während meines Studiums der Internationale Beziehungen an der Universität Erfurt geweckt. So freue ich mich über die Möglichkeit nun das nukleare Erbe der Sowjetunion in Kasachstan durch ICAN kennenlernen zu können. Mit meiner Kamera möchte ich die Nukleare Kette (Uran-Abbau, Waffentests und deren Folgen) sichtbar machen und die Erlebnisse in Fotografien dokumentieren. Im Anschluss möchte ich gern einen Artikel über meine Eindrücke verfassen oder durch eine Ausstellung das Erlebbar für weitere Menschen erlebbar machen. 

 

DILAN

Ich bin Dilan, 25 Jahre alt, komme aus Düsseldorf und nehme als Mitglied der IPPNW an der Bildungsreise nach Kasachstan teil. Ich studiere Medizin im 10. Semester und habe im Rahmen meines Studiums die IPPNW und ICAN kennengelernt. Atomwaffen sind eine große Bedrohung für unsere Gesundheit und Sicherheit, die mir lange Zeit nicht bewusst war. Deswegen möchte ich mehr über das Thema lernen und vor Ort mit Betroffenen sprechen. Ich plane die Bildungsreise mit einem Theaterprojekt kreativ zu begleiten. Ich freue mich schon darauf von den Erlebnissen und dem Erlernten zu berichten.

 

JANINA

Janina ist Campaignerin bei ICAN Deutschland. Hier ist sie vor allem für die Kampagne „Nuclear Survivors“ zuständig, die sich mit der Perspektive der Betroffenen von Atomwaffen beschäftigt. In diesem Rahmen war sie bereits Teil verschiedenster Konferenzen, so unter anderem den Staatenkonferenzen der Vereinten Nationen zum Atomwaffenverbotsvertrag in New York und Wien und dem G7 Jugendgipfel in Hiroshima. Relativ frisch aus dem Master „Peace and Conflict Studies“ setzt sie sich voller Überzeugung für eine Welt ohne Atomwaffen ein, auf aktivistischer und politischer Ebene. Besonders wichtig ist ihr die Zusammenarbeit mit STOP, verschiedenen Menschen zuzuhören und gemeinsam einen Weg zu finden, eine Botschaft für nukleare Gerechtigkeit zu verbreiten.

 

JULIANE

Mein Name ist Juliane, bzw meistens Juli, und ich darf aktuell im Vorstand von ICAN Deutschland mitarbeiten. Außerdem arbeite ich bei den International Physicians for the Prevention of Nuclear War (IPPNW) als Campaignerin für nukleare Abrüstung und betreue ein Projekt zu den Überlebenden der weltweiten Atomwaffentests. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir diese Bildungsreise nach Kasachstan machen können, um den Teilnehmenden Einblicke in die Auswirkungen der Atomtests zu geben und das Gespräch mit Betroffenen zu ermöglichen. Auch für mich persönlich ist die Reise eine großartige Gelegenheit, mit Menschen vor Ort zu reden. Jenen Menschen, die direkt betroffen sind, die ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen in sich tragen und die ihre eigenen Forderungen an die Politik, aber auch an die Anti-Atomwaffenbewegung haben. Ich finde es wichtig, in der Arbeit, die ich und wir in Deutschland gegen Atomwaffen machen, immer wieder ihre Perspektive und ihre Forderungen einzubringen. Auch und gerade, wenn diese blinde Flecken in unserer Wahrnehmung aufdecken und uns zwingen, unsere Position zu reflektieren. Denn nur gemeinsam können wir eine sichere und friedliche Welt für alle Menschen erreichen. Ich denke, dass diese Reise nach Kasachstan und die Kooperation mit STOP eine tolle Chance sind, dazu beizutragen.

 

MARIE

Hallo, ich bin Marie, Ethnologin und Bildungsenthusiastin. Ich befinde mich auf einer Mission hin zu mehr sozialer Gerechtigkeit und einer lebenswerten, nachhaltigen Zukunft, in der uns die Vergangenheit gelehrt hat, die Geschichte aufzuarbeiten und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Daher möchte ich auf der Reise nach Kasachstan mit ICAN Deutschland und der kasachischen Jugendorganisation STOP Begegnungen mit der nuklearen Vergangenheit Kasachstans mit Stift und Kamera festhalten und daraus Bildungsmaterial für den Einsatz im Unterricht erstellen. In Zeiten politischer Spannungen ist das Thema nukleare Gerechtigkeit aktueller denn je, und ich möchte einen Beitrag leisten, dass Schüler:innen von heute Teil einer friedlichen Welt ohne Atomwaffen werden können.

 

MEDET

Medet ist Absolvent des MA-Programms Politik und Sicherheit 2013 der OSZE-Akademie. Seit 2014 arbeitet er als Programmbeauftragter für das Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung Kasachstan in Almaty. Er leitet Projekte in den Bereichen Friedens- und Sicherheitspolitik und Jugendpolitik. Medet koordinierte ein Projekt zur Übersetzung von Frau Togzhan Kassenovas Buch „Atomic Steppe: How Kazakhstan Gave Up the Bomb“ in die kasachische Sprache und organisierte die Vorstellung der kasachischen Version des Buches in Astana, Semey und Almaty. Darüber hinaus war er Mitorganisator von zwei Schulen zum Thema Nichtverbreitung von Kernwaffen und Abrüstung in Kasachstan. Er wurde auch zur Teilnahme an der zweiten Tagung der Vertragsstaaten des UN-Vertrags über das Verbot von Kernwaffen (TPNW) eingeladen, die vom 27. November bis 1. Dezember 2023 bei den Vereinten Nationen in New York stattfand, und zwar als Teil der Delegation der Zivilgesellschaft.

 

OLIVIA

Hallo, mein Name ist Olivia und ich bin Medizinstudentin im letzten Studienjahr. Als Doktorandin mit universitärem Hintergrund in Medizin, Philosophie und Kunstgeschichte beschäftige ich mich mit der Schnittstelle von Geisteswissenschaften, Medizin und Public Health. Meine Forschungsinteressen konzentrieren sich unter anderem auf (visuelle) Erzählungen in der Medizin und im Public Health Bereich. Als Teil der ICAN- und IPPNW-Delegation werde ich eine visuelle Kampagne für nukleare Abrüstung entwerfen. Die Hauptfrage, mit der ich mich in meinem Projekt beschäftigen möchte, lautet: „Wie können wir überzeugen, ohne reißerisch zu werden?“. Die sowjetischen Atomtests haben bis heute im Umkreis des Testgeländes Semipalatinsk gravierende Konsequenzen für Menschen und Umwelt. Die Vermittlung dieses Themas an ein breiteres Publikum erfordert ein hohes Maß an Sensibilität. Auch wenn einige Bilder und Erzählungen potentiell stärker und eindrücklicher auf die Rezipienten wirken, sind sie aus ethischen Gründen möglicherweise nicht die beste Wahl, um aufzuklären und eine Handlungsmotivation zu schaffen. Mein Video- und Forschungsprojekt in Kasachstan wird sich mit diesem Dilemma auseinandersetzen und versuchen, dadurch einen sinnstiftenden Dialog zu fördern.

 

PAULA

Ich bin Paula (sie/ihr), 23 Jahre alt und gerade im letzten Semester meines Soziologie- und Politikwissenschaftsstudiums. Ich habe mein Pflichtpraktikum bei ICAN Deutschland gemacht und bin seitdem fasziniert von dem Thema „nukleare Gerechtigkeit“ und Atomwaffen.  Die Reise ist eine tolle Möglichkeit, das nukleare Erbe Kasachstans greifbarer zu machen. Gleichzeitig freue mich aber auch, das schöne Land, seine Bewohner*innen und die Natur auf unserer Reise erkunden zu können. Ich möchte während dieser Reise per Video die Erlebnisse unserer Gruppe einfangen und Menschen aus Deutschland über die Social Media Kanäle von ICAN auf dem Laufenden halten.

 

SANDRA

Hallo! Ich bin Sandra, 25 und habe zuletzt Politikwissenschaft in Berlin studiert und an Kinderrechten gearbeitet. Ich freue mich sehr, Teil der Delegation zu sein und mich gemeinsam für eine Welt ohne Atomwaffen einzusetzen. Vor allem interessiert mich in Kasachstan die Erinnerungskultur sowie der Austausch zwischen der Zivilbevölkerung, Wissenschaft und Politik. Die Kooperation mit der Jugendorganisation STOP ist dabei für mich ein Highlight. In meinem Projekt möchte ich eine Brücke schlagen zu den französischen Kernwaffentests in Algerien in den 1960ern. Ich bin gespannt auf viele neue Perspektiven und Eindrücke!

 

YANNICK

Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK)

Für uns als DFG-VK ist die aktuelle Debatte über eine Aufrüstung mit Atomwaffen in der Europäischen Union ein Zeichen, um mehr Aufklärung über die Gefahren der Entwicklung, der Tests und des Einsatzes von Atomwaffen zu leisten. Wir möchten den Menschen in Deutschland zeigen, welche Auswirkungen Atomtests auf ihre Umgebung haben können und welche Schritte Länder einleiten können, um dies künftig zu verhindern. Wir fordern von der Bundesregierung den Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag, einen Schritt den Kasachstan bereits gegangen ist.

 

YERDAULET

Yerdaulet ist ein aufstrebender kasachischer Experte für globale Sicherheit und Verfechter von Frieden und Gerechtigkeit. Er ist Mitbegründer der Steppe Organization for Peace (STOP), der ersten zentralasiatischen Jugendinitiative für nukleare Gerechtigkeit, die die Stimmen seiner Generation bei hochrangigen UN-Konferenzen und Arbeitsgruppen vertritt. Yerdaulet hat in mehr als 30 nationalen und globalen Projekten aktiv mit prominenten Organisationen wie den Vereinten Nationen, der UNESCO, der CTBTO, der IAEO und anderen zusammengearbeitet. Derzeit ist er Mitglied der Zukunftsdelegation für nukleare Sicherheit für die Internationale Konferenz für nukleare Sicherheit 2024 (ICONS), einer Jugenddelegation aus hochqualifizierten technischen und politischen Experten. Yerdaulet konzentriert sich bei seiner Arbeit auf die Förderung einer integrativen Politikgestaltung im Bereich der nuklearen Sicherheit. Darüber hinaus leitet Yerdaulet als Hungaricum-Stipendiatin an der Ludovika – University of Public Service in Budapest, Ungarn, ein Forschungsprojekt zum Thema KI-Governance und Sicherheit.

 

ZHIBEK

Zhibek ist Programmbeauftragte und Kommunikationsspezialistin bei der Friedrich-Ebert-Stiftung Kasachstan, wo sie Klimaprojekte betreut. Außerdem ist sie Mitbegründerin der Steppe Organisation für Frieden (STOP). Mit ihrer Erfahrung in der Gestaltung und Durchführung von Medienkampagnen konzentriert sich Zhibek auf Themen wie Klimagerechtigkeit, nukleare Abrüstung und Abrüstungserziehung. Sie spielte eine Schlüsselrolle bei der Einführung der kasachischen Übersetzung von „Atomic Steppe“ von Togzhan Kassenova und war Mitorganisatorin von Schulen zur Nichtverbreitung von Kernwaffen und Abrüstung in Astana in den Jahren 2021 und 2022. Im Jahr 2023 diente Zhibek als Jugenddelegierte der 2MSP bei der TPNW. Sie ist auch Teilnehmerin des Youth Leader Fund for a World Without Nuclear Weapons Program, das vom UNODA und der japanischen Regierung organisiert wird.