ICAN Campaigner Meeting: Sonntag

 

Foto: Darren Ornitz Studio

ICAN Campaigner Meeting: Sonntag

von ICAN Deutschland

Zum Start der zweiten Staatenkonferenz zum Atomwaffenverbotsvertrag (2MSP) hat ICAN ein Campaigners Meeting organisiert, wo sich am Vortag der Konferenz die internationale Zivilgesellschaft gemeinsam auf die Woche vorbereitet hat. Vier Podiumsdiskussionen mit reger Publikumsbeteiligung, viele Gespräche mit alten und neuen Freund*innen bei Snacks, Kaffee, Tee und Mittagessen, Nuclear Ban-Fotos im Central Park kennzeichnen einen motivierenden Start in die Woche.

Am Vormittag lag der Fokus klar auf der 2MSP – was ist seit der 1MSP passiert? Was kommt in der kommenden Woche auf uns zu? Was müssen wir beachten?

Nach warmen Willkommensworten von Molly McGinty – der Moderatorin des Abends – und Melissa Parke als neuer politischer Geschäftsführerin warf das erste Penal unter Moderation von Alicia Sanders-Zakre einen Blick auf die Prozesse zwischen den Sitzungen und Fortschritte der Working Groups. Hierbei berichtete Elizabeth Minor zu Opferhilfe und Umweltsanierung, Seth Shelden zu Universalition und Bestärkung innerhalb der Vertragsarchitektur zu nuklarer Abrüstung und Nichtverbreitung, Ivana Hughes zur Einrichtung und Arbeitsaufnahme der wissenschaftlichen Berater*innengruppe..

Im Anschluss informierten Daniel Högsta und Lucera Oyarzun über Events in und außerhalb der UN, Abläufe im Trusteeship Council und wie und wo Side Events stattfinden.

Nach einem Mittagessen waren beinah alle der ca. 230 Teilnehmenden für #NuclearBan Fotos im Central Park bevor der Nachmittag mit einem Blick aus den Vertragsräumen hinaus in die weltweiten Geschehnissen seit der 1MSP begann.

Ein Panel widmete sich vor allem technischen Entwicklungen um Atomwaffen. Unter Moderation von Alistair Burnett sprachen Laura Considine (University of Leeds), Grethe Lagulo Ostern (Norwegian People’s Aid), Matt Bolton (International Disarmament Institute, Pace University) und Mackenzie Knight (Federation of American Scientists), wie die von Atomwaffen ausgehende Gefahr mit der wieder stärker auflebenden Abschreckungsrethorik ansteigt, beurteilen aktivere Stationierung und Vorbereitungen für eventuelle Einsätze vieler Atomwaffenstaaten sowie Möglichkeiten neuer Atomwaffentests und wie neu entstehende Technologien ein neues Wettrüsten befeuern (könnten).

Zuletzt stellten Joseph Dube, Tamatoa Tepuhiarii, Michelle Harris und Gem Romuld mit Perspektiven aus u.a. Māòhi Nui und Australien vor, wie ICAN (partners) und der AVV diesen Bedrohungen und Herausforderungen entgegentreten, wie ihr und unser Aktivismus und Advocacy den AVV stärken und Perspektiven junger Menschen, marginalisierter Gruppen und Betroffenen im Diskurs um Atomwaffen und die Vertragsarchitektur stärken können.

Das (fast vollständige) Team von ICAN Deutschland auf dem ICAN Campaigner Meeting. (Foto: ICAN Deutschland)