Auf dem
Fliegerhorst Büchel sind bis zu 20 US-Atombomben stationiert. Die Bundeswehr übt in Büchel den Einsatz der Bomben und plant, sie im Falle eines Angriffs auf einen NATO-Staat einzusetzen.
Es handelt sich um
B61-Atombomben, deren maximale Sprengkraft vergleichbar mit der von 13 Hiroshima-Bomben ist. Die
Hiroshima-Bombe hat vor 70 Jahren binnen vier Monaten 140.000 Menschen getötet und Unzählige zu langjährigen Leiden verurteilt. Ihre Auswirkungen sind bis heute spürbar.
Im Rahmen de
r nuklearen Teilhabe der NATO stellt das
Taktische Luftwaffengeschwader 33 Tornado-Kampfflugzeuge als Trägersystem für die US-Atombomben bereit. Deutsche Piloten trainieren regelmäßig den Abwurf. Sie sind im Ernstfall verpflichtet, die Atombomben auf Befehl der NATO von deutschem Boden aus im Zielgebiet abzuwerfen.
Um die Effektivität der Atombomben zu steigern, arbeiten die USA momentan an der Modernisierung der B61, sprich eine atomare Aufrüstung. Sie planen bis 2024 den Austausch der in Europa stationierten Atomwaffen gegen eine neue Version, die B-61-12. Die Gefahr eines möglichen Einsatzes wird durch die deutlich größere Zielgenauigkeit erhöht, da der Glaube besteht, dass die neue Bombe weniger Kollateralschaden verursacht. Damit wird die Hemmschwelle für den Einsatz gesenkt und die globale nukleare Bedrohung nimmt weiter zu.
Am 7. Juli 2017 wurde der Vertrag zum Verbot von Atomwaffen (
TPNW) in den Vereinten Nationen von 122 Nationen verabschiedet. Wir feiern das Jubiläum seines Bestehens und fordern die Bundesregierung auf, den Vertrag umgehend beizutreten.